28.06.2017
2084 Unterschriften an die Stadtratsfraktionen
Zum AZ-Artikel zu unserer Unterschriftenübergabe
am Montag war es soweit: Wir übergaben die 2084 gesammelten Unterschriften an die Fraktionsvorsitzenden Jasper Proske (Die Linke), Dr. Claudius Moseler (ÖDP) und die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ruth Jaensch (Grüne) sowie Cornelia Willius-Senzer (FDP). SPD und CDU konnten bedauerlicherweise keine*n Vertreter*in ihrer Stadtratsfraktion kommen lassen.
Wir fanden die Unterschriftenübergabe gelungen. Hier findet ihr Informationen zum aktuellen Stand bezüglich Griechenland, den wir den Stadtratsfraktionen mit der Einladung am 20.06. zusandten. Bei der Aktion lasen wir aus dem Brief einer syrischen Mutter vor, die mit ihren fünf Kindern in Griechenland seit eineinhalb Jahren festsitzt und nicht zu ihrem Mann nach Deutschland kann. Seit dem 1. April ist der Familiennachzug zu Angehörigen in Deutschland aus Griechenland nach Absprache von griechischer und deutscher Regierung auf 70 pro Monat gedeckelt! Bei 2.550 Antragstellern wird das bei 70 Personen pro Monat noch sehr lange dauern. Im März 2017 wurden noch über 500 Personen die Familienzusammenführung ermöglicht. Wo bleibt der Schutz der Familie? Es sind verlorene Jahre für die Integration gerade auch der Kinder. [Hier könnt ihr eine Petition für den Familiennachzug unterschrieben]
Wir danken Dir nochmal für Deine Unterstützung und dass wir auch Deine Unterschrift übergeben durften!
Mit der Unterschriftenübergabe ist natürlich noch kein Stadtratsbeschluss da – auch wenn es von Seiten der anwesenden Stadtratsfraktionen bereits positive Signale gab. Wir werden aber weiterhin am Ball bleiben und nicht lockerlassen, uns für die in Griechenland gestrandeten Menschen einzusetzen! Bis spätestens Ende Oktober versuchen wir auch Zusagen seitens der SPD und CDU zu bekommen. In beiden Fraktionen haben wir immerhin Unterstützer*innen.
Wir sammeln weiter Unterschriften und hoffen auf Eure weitere Unterstützung. Der nächste Termin für uns ist das Herzblickfestival (26. August) für das wir eine Ausstellung organisieren werden.
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22.06.2017
ÜBERGABE DER UNTERSCHRIFTEN
Es ist so weit! Am Montag, 26.06, 17:00 Uhr am Eingang des Mainzer Rathauses übergeben wir die gesammelten Unterschriften an die Mainzer Stadtratsfraktionen.
Wir würden uns freuen, wenn auch Du dabei bist, wenn wir Deine Unterschrift übergeben. Gemeinsam wollen wir ein Zeichen setzten: Hinschauen statt Augen verschließen. Aufnehmen statt abschotten!
Bis jetzt haben wir über 1.800 Unterschriften – hilf uns, bis Montag auf die 2.000 zu kommen in dem du den Peitionslink verbreitest, per mail, facebook, twitter: www.weact.campact.de/p/mainz-griechenland
Gerne kannst Du am Montag auch dein selbstgebasteltes Plakat oder Transparent mitbringen! Gerne mit unser Forderung „Menschen auf der Flucht von Griechenland nach Mainz holen!“ oder anderen Sprüchen!
BIS MONTAG!
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Mahnwache auf dem Theaterplatz
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06.03.2017
50.000 Unterschriften an das Bundesministerium des Innern in Berlin
Am 1. März war es so weit – Ein Komitee der Bundesweit vernetzten Initiativen, zu denen auch wir gehören, übergab die knapp 50.000 Unterschriften schwere Petition „Relocation jetzt umsetzen„ an das Bundesministerium des Innern. Herrn Thiermann, „Leiter Stab Koordinierung der Flüchtlings- und Asylbewerberaufnahme“, nahm die in den letzten Monaten gesammelten Unterschriften entgegen. Leider war er nicht, wie zunächst zugesagt, bereit zu einem anschließenden Gespräch oder einer inhaltlichen Stellungnahme.
Vor der Kundgebung vor dem Innenministerium gab es noch eine Pressekonferenz. Einige Zeitungen berichteten über die Aktion:
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18.02.2017
Postkarte und Plakat der Griechenland-Akti
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Hier findet ihr unsere Postkarte und unser Plakat zur laufenden Aktion zum Download:
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15.02.2016
Infostand zur Aktion „Flüchtlinge aus Griechenland in Mainz aufnehmen“
Letzten Samstag waren wir wieder in der Mainzer Altstadt unterwegs und haben einige Unterschriften gesammelt. Mittlerweile sind wir mit unseren Unterschriften bei knapp 1500!
Am 18. Februar sammeln wir wieder Unterschriften und freuen uns, wenn Du vorbeischaust!
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15.02.2016
Vernetzungstreffen in Kassel – Forderung an den Bund: Relocation umsetzen!
Wir für ein Vernetzungstreffen in Kassel – Es gibt in vielen Städten in Deutschland ähnliche Initiativen wie hier in Mainz. Zusammen wollen wir auch auf Bundesebene Druck machen und uns für die Aufnahme von Geflüchteten aus Italien und Griechenland stark
machen. Denn eigentlich gibt es ja bereits ein Abkommen – seit 2015: Deutschland hat zugesagt, bis September 2017 27.500 Menschen aufzunehmen. Traurige 644 Aufnahmen sind in den letzten eineinhalb Jahre jedoch gerade einmal erfolgt.
Unterstütze uns deshalb auch bei der Bundesweiten Aktion mit einer Unterschrift:
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15.12.2016
Pressemitteilung
Keine Abschiebung nach Griechenland
Wenn Du noch nicht Unterschrieben hast, nutze jetzt die Gelegenheit: www.eract.campact.de/p/mainz-griechenland
Jeremias Brunner vom Mainzer Aktionsbündnis „Menschen auf der Flucht aus Griechenland aufnehmen“, Prof. Ingeborg Tömmel und Dr. Renate Vestner-Heise von „50 aus Idomeni“ Osnabrück, Marie Dominique Vernhes von der Griechenland-Solidarität-Gruppe Hamburg, Dorothee Vakalis von „Naomi – ökumenische Werkstatt für Flüchtlinge“ Thessaloniki, Franziska Kusserow von Potsdam-Konvoi, Parichart Sincar von „57 – Darmstadt verdoppelt“, Mechthild Hartung von der Flüchtlingshilfe Wolfsburg, Julia Schulze-Buxloh von „Stadt der Zuflucht Münster“, Harald Möller-Santner von der Hamburger Gruppe „Ottenser Gespräche zu Flucht und Migration“, Quietjes e.V. Wasdow/MV, Unterstützerkreis für Geflüchtete Gnoien, Nadja Encke von „Save me – Mannheim“, Mia Lindemann vom Asylarbeitskreis Heidelberg e.V., Marita Gabrian, Gabi Borgemeister, Barbara Reissland, Aileen Franke von „200 nach Marburg“
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30.11.2016
Rückblick zum Infoabend
„Flüchtlinge aus Griechenland aufnehmen“
am 16.11, 19:00-21:00 Uhr
Karl Kopp, Europareferent bei Pro Asyl, Clara Anne Bünger, Rechtsanwältin bei der Refugee Law Clinic Abroad, und Panajotis Gavrilis, freier Journalist, gaben mit ihren Fotos und Berichten einen bewegenden Eindruck von der Situation der Menschen in den Lagern dort.
In der anschließenden Diskussion wurde an vielen Beispielen klar, dass die politischen Entscheidungen, wie der EU-Türkei Deal, Relocation, Kontingent- und Resettlementprogramme hauptsächlich zu Verschiebebahnhöfen und bürokratischen Hindernissen geführt haben. Diese Entscheidungen dienen vor allem zur Förderung von Abschreckung und Hoffnungslosigkeit sowie zum Konkurrenzdenken bei den Flüchtlingen.
Ria vom Train of Hope und Dagmar von der Flüchtlingshilfe Mainz berichteten von ihren Erfahrungen mit ihrem Hilfstransport. Ihre 40 Tonnen Hilfsgüter waren innerhalb von einem Tag verteilt, da es den Menschen dort an allem mangelt. Es werden dringend Spenden und Lagerkapazitäten benötigt.
Wir haben uns gefreut, dass so viele interessierte Menschen gekommen sind und mit uns diskutiert haben. Wir werden weiterhin dafür sorgen, dass das Thema nicht in Vergessenheit gerät und uns für die Aufnahme von Flüchtlingen aus Griechenland einsetzen.
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07.11.2016
Infoabend: „Flüchtlinge aus Griechenland aufnehmen“
16.11, 19:00-21:00 Uhr
„Flüchtlinge aus Griechenland aufnehmen“ so lautet unsere Forderung und so lautet auch der Titel unseres Infoabends.
Wir möchten gemeinsam mit unseren Gästen über die aktuelle Situation von Flüchtlingen in Griechenland und Unterstützungsaktionen berichten sowie die Möglichkeiten der Aufnahme in Deutschland und insbesondere in Mainz diskutieren.
- Wann: Mittwoch, den 16.11., 19:00-21:00
- Wo: DGB-Haus Mainz (Kaiserstr. 26)
Helfe mit, für unsere Veranstaltung zu werben: Lade deine Freund*innen auf facebook ein: facebook
Wenn du Plakate zum aushängen brauchst melde dich bei uns: griechenland@save-me-mainz.de
Programm:
- Einleitung und Vorstellung der Aktion: Jeremias Brunner vom Aktionsbündnis „Menschen au der Flucht aus Griechenland aufnehmen!“
- Zur Situation für Geflüchtete in Griechenland und politische Hintergründe: Karl Kopp, Europareferent bei Pro Asyl
- Erfahrungsberichte von vor Ort: Panajotis Gavrilis (Journalist) und Clara Anna Bünger (Juristin) von der in Griechenland aktiven Initiative „Refugee Law Clinics Abroad“
- Erste-Hilfe – von Mainz nach Griechenland: Dagmar Seitz Kippel und Ria Houriaj Limam, Organisatorinnen eines Hilfgütertransportes nach Griechenland
- Publikumsdiskussion: Rückfragen und Debatte um Handlungs- und Aufnahmemöglichkeiten
- Erste Einschätzung durch Vertreter*innen der Mainzer Stadtratsfraktionen
Eingeladen sind außerdem Fraktionen des Mainzer Stadtrats sowie Abgeordnete des Landtags RLP und des Bundestages.
Wir würden uns freuen wenn auch Du vorbei kommst und dich an der anschließenden Publikumsdiskussion beteiligst!
Bis Dann!
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03.11.2016
Relocation voranbringen – Bundesweite Petition unterzeichnen!
Liebe Unterstützer*innen!
Eigentlich sollte die Aufnahme von Flüchtlingen, die in Griechenland feststecken längst laufen – hat sich doch die deutsche Bundesregierung bereits 2015 im Rahmen des EU-Programms „relocation“ zur Aufnahme von 27 500 Menschen von Griechenland (17 200) und Italien (10 300) verpflichtet. Bis dato erfolgten nur 216 Aufnahmen [1]!
In Gedanken bei den Menschen, die in den miserablen Camps in Griechenland ohne Perspektive ausharren müssen, wollen wir euch auf eine bundesweite Petition aufmerksam machen:
https://weact.campact.de/p/relocation
Bitte unterzeichnet also auch auf dieser Petition!
Gleichzeitig wollen wir zwischen der bundesweiten Petition und unserer Kommunalen Kampagne unterscheiden: Wir werden in Mainz für eine humanitäre Aufnahme zusätzlich zu „Relocation“ kämpfen. Denn die Idee von Relocation ist zwar gut – doch die Umsetzung kritisieren wir scharf. So können nur Menschen aus Syrien, Eritrea, Burundi, Mosabique, Bahrain, Bhutan, Katar und Jemen einen Antrag auf relocation stellen [2]. Dazu zählen jedoch nur 50% der Geflüchteten in Griechenland [3]. Die andere Hälfte würde also gar keine Chance haben, aus den Camps zu kommen – egal ob unbegleitete Minderjährige, schwangere Frauen, Verletzte oder aus anderen Gründen vulnerabel. Allein die Länderherkunft entscheidet.
Wir bitten euch darum, die bundesweite Petition zu unterzeichnen – 50% ist mehr als nichts. Gleichzeitig bitten wir euch jedoch auch darum uns weiter zu unterstützen. Denn „Relocation“ ist unfair und nicht ausreichend.
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September 2016
- Wir suchen nach weiteren Personen und Initiativen, die uns unterstützen!
- Veröffentlichung des Briefes über die Lage in Griechenland mit unserer Forderung an die Stadt Mainz.
- Gespräche mit den Stadtratsfraktionen mit dem Zie, einen Stadtratsbeschluss zu erwirken.
- Wir planen weitere Veranstaltungen zur Situation in Griechenland und zur Aufnahme von Geflüchteten in Mainz (Genaueres folgt).